Frau Brunner erlebt Katastrophen im Supermarkt.

Frau Brunner* steht alle paar Tage vor einer schier übermächtigen Hürde: dem Gang zum Supermarkt. Was für viele eine banale Routine darstellt, ist für sie eine Quelle tiefen Unwohlseins und intensiver Angstzustände. Sie erinnert sich an die letzten Einkäufe und befürchtet, dass es wieder zur Katastrophe kommt. Bestimmt wird sie sich ein weiteres Mal vor den anderen Menschen blamieren. Sobald sich die automatische Schiebetüre öffnet, beginnt ihr Herz zu rasen und kurz darauf rinnt der Schweiss den Rücken hinunter. Eigentlich möchte sie sofort umkehren, denn wegrennen scheint die einzige richtige Option zu sein. Frau Brunner verspürt Übelkeit aufsteigen, ist unsicher auf den Beinen und müsste dringend zu der Toilette. Sie glaubt, heute würde sie den Einkauf nicht schaffen und stattdessen zusammenbrechen. Frau Brunner bekommt kaum noch Luft zum Atmen.
 

Die Sehnsucht nach Normalität

Wie gerne wäre sie wie andere Menschen, für die alltägliche Erledigungen keine herkulischen Herausforderungen darstellen. Sie sehnt sich danach, wie andere durch den Supermarkt zu schlendern, gelassen das Gemüse durchschauen, zwischen Müslimischungen wählen und sich Zeit lassen, das Beste für sich und ihre Familie zu suchen.  Sie würde sich inspirieren lassen vom Angebot, ohne die erdrückenden Symptome der Panikertragen zu müssen. Frau Brunner wünscht sich, unbeschwert an der Kasse zu stehen und entspannt ein paar freundliche Worte mit der Kassiererin wechseln. Sie möchte unbesorgt in einem Kleidergeschäft stöbern oder mit dem Zug einen Ausflug mit den Kindern unternehmen. Frau Brunner möchte die alltäglichen Dinge genießen, die ihr momentan verwehrt bleiben.

 

Entwicklung in der Therapie

Verständnis und Hintergrundwissen zu Angst und Panik erlangen

In der Therapie beginnt Frau Brunner, den Teufelskreislauf ihrer Ängste zu erkunden. Wir widmen uns den begleitenden Gedanken und den körperlichen Symptomen.  Frau Brunner kann ihre Paniksymptome identifizieren, benennen und einordnen. Das vermittelte Hintergrundwissen um die Mechanismen der Angst ermöglicht ihr zu verstehen, was mit ihr geschieht, wenn sie den Supermarkt betritt.
 

Der Angst annähern und gleichzeitig Strategien entwickeln

Im sicheren Therapieraum und ohne unmittelbare Bedrohung nähert sich Frau Brunner ihren Angstgefühlen. Dabei werden erprobte Methoden gelernt, die helfen, ihre Angst besser zu bewältigen. Die in der Praxis geübten Bewältigungsstrategien beruhigen die heftigen Körperreaktionen. Frau Brunner wird diese später auch in der Wirklichkeit eines Supermarkts anwenden können.
 

Mutige Schritte wagen

Frau Brunner überprüft in der Praxis die Wirksamkeit der neuen “Werkzeuge”. Mit neu gewonnenem Mut beginnt Frau Brunner, ihre Angst in der realen Welt zu konfrontieren. Beginnend in einem Kleidergeschäft, wo die Angst weniger intensiv ist, erprobt sie ihre neuen Fähigkeiten. Mit jedem kleinen Erfolg wächst ihr Selbstvertrauen, und sie wagt sich schrittweise auch in den Supermarkt, den Ort ihrer größten Panik. Frau Brunner erlebt, wie ihre intensiven Körper- und Gefühlserlebnisse nachlassen, das Einkaufen entspannter wird und sie sich zunehmend sogar dabei freuen kann. Sollten die Symptome wieder auftreten, weiss Frau Brunner, dass sie vieles im Gepäck hat, das ihr hilft, sich wieder zu beruhigen.
 

Wie ist es bei Ihnen?

Gibt es Situationen in Ihrem Leben, die von Angst und Panik beherrscht werden? Vermeiden Sie Orte oder Erlebnisse aus Furcht vor überwältigenden Körper- und Gefühlsreaktionen? Erleben Sie Einschränkungen im Leben?
 

Ängste können überwunden werden

Mit Angst und drohenden Panikattacken ist das Leben bedrückend. Die Erfolgschancen einer Therapie zur Überwindung von Panikattacken und Verminderung von Angst sind jedoch sehr hoch. Sie müssen sich nicht damit abfinden.  Mit therapeutischer Begleitung und wissenschaftlich erprobten Methoden haben auf diesem Weg viele Menschen befreiende Erfolge erlebt.
 

*Name aus Diskretionsgründen geändert.

In Therapiesitzungen mit Gabriela Kirschbaum ergründet Frau Rossi die Ursachen ihrer sozialen Ängste. Sie arbeitet an inneren Konflikten, wie einem kritischen inneren Dialog und einem verletzten inneren Kind. Durch neue Verhaltensweisen und Gedankenmuster stärkt sie ihr Selbstvertrauen, beruhigt ihre Ängste und verbessert allmählich ihre sozialen Interaktionen, beginnend mit kleinen Schritten im Berufsalltag.

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