Der Kampf gegen die Angst

Herr Waser* sieht sich einer riesigen Herausforderung gegenüber: Fliegen. Trotz der Aussicht auf eine erholsame Auszeit in Rom wird die Reise für ihn zur Zerreißprobe. Während seine Frau den Flug genießen kann, kämpft er mit intensivem Unbehagen, Herzklopfen und Hitzewellen, ausgelöst durch den bloßen Startvorgang und das Fliegen selbst. Die Ankündigung von Turbulenzen verschärft seine Panik nur noch. Als das Flugzeug auch noch schwankt erlebt er die volle Intensität seiner Flugangst: Schweissausbrüche, Atemnot, Übelkeit. Seine Hände und Füsse beginnen zu kribbeln und Herr Waser glaubt auf der Stelle an einem Herzversagen sterben zu müssen. Gedanken tauchen auf wie «Ich werde die Landung nicht mehr erleben, die Hilfe wird zu spät kommen». Er fühlt sich gefangen in einem Alptraum, aus dem es kein Entkommen gibt. Nach der Landung ist der Spuk vorbei, Herr Waser ist erschöpft und verschwitzt, aber die Symptome sind wie von Geisterhand weggewischt.

Am liebsten würde er gar nie mehr in ein Flugzeug steigen. Er findet es schrecklich, nicht wie andere Leute freudvoll in den Urlaub gehen zu können. Er fühlt sich dadurch eingeschränkt und es belastet ihn.
 

Der Wunsch nach Freiheit

Herr Waser sehnt sich danach, zu reisen wie jeder andere, ohne die lähmende Angst, die ihn in ihren Fängen hält. Er wünscht, sich im Flugzeug auf seine geschäftlichen Meetings im Ausland vorbereiten zu können, ohne von der Konzentrationsschwäche (als Symptom der Angst) betroffen zu sein. Er träumt davon, die gemeinsamen Urlaube mit seiner Frau genießen zu können, ohne von der quälenden Frage geplagt zu werden, wie schlimm der nächste Flug wohl werden wird.

 

Entwicklung in der Therapie

Mit Hintergrundinformationen Verstehen und erste Sicherheit erlangen

In der Therapie findet die Wissensvermittlung statt, sodass der Kreislauf der Angst verstanden wird, der stetig eine ähnliche Abfolge aufweist und Herrn Waser gefangen hält. Es wird erkannt, dass es von der Erwartungsangst zu verstärkter Beobachtung kommt, was zu beunruhigenden Folgegedanken führt, die wiederum Angstgefühle auslösen und damit auch die heftigen Körpersymptome. Die fachlichen Informationen, die Herr Waser dazu erhält, geben ihm eine erste Orientierung und Sicherheit.
 

Konfrontation und Beruhigung der Panik

Mit geleiteten Vorstellungsübungen im sicheren Rahmen der Therapie kann Herr Waser sich in die Flugsituation versetzen. Die Vorstellung der Situation wird so verstärkt, dass es zu den bekannten Symptomen (im Körper, in Gedanken und den Gefühlen) kommt. Durch diese Konfrontation mit seiner Angst und gezielte Übungen, die wiederholt werden, lernt er, seine Reaktionen zu verstehen und zu beeinflussen. Die Abschwächung seiner Angst in der Therapie gibt ihm die Zuversicht, sich auch in realen Flugsituationen seiner Angst zu stellen. Diese Form der Konfrontation und Gewöhnung ist ein bewährtes psychologisches Vorgehen, um Ängste zu minimieren und sogar ganz verschwinden zu lassen.
 

Mut und Wiederholung

Mit neuem Mut und den in der Therapie erlernten Methoden stellt sich Herr Waser der Herausforderung des Fliegens. Er bucht drei Städteflüge und erlebt mit jeder Reise, dass seine Angst mehr und mehr nachlässt. Auch wenn das Wetter manchmal für Turbulenzen sorgt, weiss er, dass er jetzt die Werkzeuge hat, um seine Angst so zu minimieren, dass er die Freude am Reisen behält.
 

Wie ist es bei Ihnen?

Einladung zur Veränderung

Haben Sie auch Situationen, in denen Angst und Panik Ihr Leben bestimmen? Vermeiden Sie bestimmte Orte oder Aktivitäten aus Angst vor einer Panikattacke? Gibt es bestimmte Dinge, vor denen Sie sich fürchten?
 

Schritte zu mehr Freiheit

Sie sind nicht allein mit Ihrer Angst oder Ihren Phobien. Es gibt Wege, diese zu überwinden. Therapeutische Unterstützung kann Ihnen helfen, Ihre Angst zu verstehen, ihr entgegenzutreten und schließlich ein freieres Leben zu führen. Gerne zeige ich Ihnen Lösungswege auf.
 

*Name aus Diskretionsgründen geändert.

In Therapiesitzungen mit Gabriela Kirschbaum ergründet Frau Rossi die Ursachen ihrer sozialen Ängste. Sie arbeitet an inneren Konflikten, wie einem kritischen inneren Dialog und einem verletzten inneren Kind. Durch neue Verhaltensweisen und Gedankenmuster stärkt sie ihr Selbstvertrauen, beruhigt ihre Ängste und verbessert allmählich ihre sozialen Interaktionen, beginnend mit kleinen Schritten im Berufsalltag.

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