Schematherapie
Ein moderner Ansatz zur Überwindung hinderlicher Lebensmuster
Dieser Artikel bietet einen Einblick in die Schematherapie, ihre Techniken und deren Nutzen. Sie ist meine bevorzugte und durch langjährige Aus- und Weiterbildung gestärkte Vorgehensweise. Mit verschiedenen Techniken unterstützt sie Menschen in Therapie, neue Perspektiven zu entwickeln und positive Veränderungen im Leben zu erreichen.
Techniken für eine nachhaltige Veränderung
Teil der Therapie ist es, aktuelle Probleme mit deren Entstehung in der Vergangenheit zu verstehen. So ermöglicht sie eine ganzheitliche Gesundung und die Entwicklung neuer hilfreicherer Bewältigungsstrategien. Durch die Kombination verschiedener therapeutischer Verfahren hat sich die Schematherapie als besonders wirksam erwiesen, um langfristige Veränderungen herbeizuführen und zu einem erfüllteren Leben zu verhelfen.
Mentale Techniken: Verstehen und neugestalten
Im Gespräch erkunden wir die Entstehungsgeschichte heutiger Probleme und die nachfolgenden Bewältigungsversuche. Gemeinsam erarbeiten wir, welche Handlungsmuster sich förderlich auf Ihr Leben auswirken und welche hinderlich sind. Denn ein Verhalten, welches früher adäquat und sinnvoll war, kann heute die Erfüllung wichtiger Bedürfnisse verhindern. Durch das Verstehen und Einordnen von Gefühlen und Gedankengängen sowie deren Bewältigung wird der Weg frei für die Entwicklung neuer und hilfreicher Perspektiven.
Erlebnisorientierte Stuhldialoge: Übersicht gewinnen
Diese Technik ermöglicht es, innere Anteile oder Emotionen der Klient:innen sowie wichtiger Personen - oft Mutter, Vater, Partner:in - mithilfe von Stühlen darzustellen und in einen Dialog treten zu lassen. Dies fördert ein tiefes Verständnis und schafft mehr Klarheit. Es erweitert den eigenen Lösungsspielraum und stösst einen heilsamen Prozess mit Verhaltensänderungen im Hier und Jetzt an.
Imaginative Verfahren: Reisen in die Vergangenheit
Imaginative Verfahren ermöglichen es, auf eine innere Reise zu gehen, um prägenden biografischen Gedächtnisbilder zu begegnen. Durch Techniken wie das "Imagery Rescripting" werden diese Erinnerungen im Jetzt so umgestaltet, dass die Bedürfnisse des Kindes (häufig sind es Kindheitserlebnisse) ausreichend versorgt werden. Mit den dabei entstehenden positiven Gefühlen und dem Wissen um die (damals) nicht erfüllten Bedürfnisse, kann die damit verbundene heutige Schwierigkeit erfolgreicher bewältigt werden. Oft berichten Klient:innen nach dieser Arbeit von einem tiefen Verständnis und grosser emotionaler Entlastung, was sich positiv auf die Gegenwart und die aktuelle Schwierigkeit auswirkt.
Verhaltensbezogene Techniken: Integration in den Alltag
Diese Techniken umfassen das Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen und praktische Übungen in Form von Hausaufgaben. So werden neue Verhaltensweisen in den Alltag integriert und verfestigt.
Bestätigte Wirksamkeit einer fortschrittlichen psychotherapeutischen Methode
Die Wirksamkeit der Schematherapie ist durch zahlreiche Studien belegt. Diese Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Schematherapie als eine effektive Methode zur Förderung von persönlichem Wachstum und Gesundung.

Was Schematherapie anstrebt
Im Kern steht das Erkennen, Verstehen und letztlich die Veränderung von «Lebensfallen» - negativen, sich wiederholenden Verhaltensmustern. Die Schematherapie zielt darauf ab, Klient:innen dabei zu unterstützen, tief verwurzelte, dysfunktionale Glaubenssätze und Muster - sogenannte “Schemata” - zu identifizieren und die dahinterliegenden Bedürfnisse zu verstehen. Diese Schemata entstehen oft als Reaktion auf frühe, unerfüllte Grundbedürfnisse und führen zu wiederkehrenden Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen und anderen Lebensbereichen. In der Therapie werden Strategien entwickelt, die eine positive Veränderung im Leben bewirken können.
Geschichte der Schematherapie
Die Schematherapie wurde in den späten 1980er Jahren von Jeffrey Young entwickelt wurde und stellt eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie dar. Sie integriert wirkungsvolle Elemente aus anderen therapeutischen Schulen wie der Gestalttherapie und nutzt Techniken zur Aktivierung von Emotionen und erlebnisorientierte Verfahren.
Klientenstimme:
"Ich bin dankbar, habe ich mich zur Imagination entschlossen! Es war sehr eindrücklich, wie sie mit mir diesen Weg gegangen sind. Wie sanft, bestimmt sie vorgegangen sind und wie ich sie als grosser Schutz wahrnehmen konnte. Es hat mir verschiedene Aspekte des Missbrauchs aufgezeigt. Zutiefst berührt, ein grosses Stück geklärt und leichter, bin ich nach Hause gegangen.
Mein ganzer Prozess hat sich auf meine Ehe positiv ausgewirkt. Vieles ist in Gang gekommen, was sehr heilend ist. Mein Mann und ich haben den Weg wieder zueinander gefunden und unsere Sexualität hat sich grundlegend verändert."
Janine O.
Schematherapie: Hinderliche Schemata und Modi verstehen und integrieren
Schemata
«Schemata» oder Muster setzen sich aus Erinnerungen, Gefühlen, Gedanken und Körperempfindungen zusammen, die in der Kindheit oder im Laufe des Lebens erworben wurden und das Verhalten noch heute steuern. Durch schädliche (Kindheits-) Erlebnisse, die oft auf der Verletzung von Grundbedürfnissen basieren, können negative emotionale Schemata - "Lebensfallen" - entstehen. Sie bestimmen das Denken, Fühlen und Handeln und die Art, wie wir zu anderen Menschen in Beziehung treten.
Modi
"Modi" repräsentieren momentane Erlebenszustände, die sowohl gedankliche (z.B. Selbstkritik) als auch emotionale (z.B. traurig sein) und körperliche Komponenten (z.B. Enge in der Brust) umfassen. Sie können durch Gedanken oder äussere Ereignisse und Belastungssituationen in den Vordergrund unseres Bewusstseins rücken und Handlungen als Bewältigung auslösen.
Was die Therapie bietet
In der Therapie werden innere Muster und Anteile erkannt und deren ursprüngliche Funktion verstanden. Ziel ist es, nicht vom Problem bestimmt zu werden, sondern selbst konstruktiv und aktiv zu gestalten. So gelangen Sie zu mehr Handlungsspielraum, um dem näher zu kommen, was Ihnen wirklich wichtig ist.
- Erkenntnis über alte Muster
- Verständnis für Bedürfnissse
- Emotionale Entlastung
- Entwicklung neuer Strategien
- Nachhaltige Veränderungen
Insgesamt fördert die Schematherapie ein tieferes Verständnis für sich selbst und unterstützt Klient:innen dabei, hinderliche Verhaltensmuster zu verändern und ein erfüllteres Leben zu führen.
Wie ist es bei Ihnen?
Sind Sie in gewissen Situationen überschwänglich, was Ihr Umfeld belastet? Passen Sie sich so stark an, dass Sie nicht mehr wissen, was Ihnen wichtig ist?
Auch wenn sich Ihre Situation verworren anfühlen mag, helfe ich Ihnen gerne dabei, eine Auslegeordnung zu machen, um klarer zu erkennen, weshalb sich gewisse Muster wiederholen. Das allein wirkt oft schon entlastend. Mein Anliegen ist es, Sie darin zu unterstützen, Ihr (Er-)Leben konstruktiv zu gestalten und so Ihren Handlungsspielraum zu erweitern. Dies ermöglicht es Ihnen, sich dem anzunähern, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist, und fördert ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und Zufriedenheit.
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!
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Ich freue mich von Ihnen zu lesen und melde mich gerne bei Ihnen.